Hortung

Infolge der COVID-19-Pandemie kam es ab Februar 2020 in vielen Ländern zu sogenannten Hamsterkäufen

Hortung (abgeleitet von Hort; umgangssprachlich auch Hamstern genannt) bedeutet, Nahrungsmittel, Kleidung oder andere Sachen über den Eigenbedarf (Verbrauch bzw. angemessene Abdeckung des Wiederbeschaffungsrisikos) bzw. die zum Ausgleich schwankender Verfügbarkeit (jahreszeitlich bedingter Ernte, saisonaler Verfügbarkeit oder nur gelegentlicher Beschaffungsmöglichkeit) nötige Speicherung hinausgehend zu bevorraten.

Die vorbeugende Anlage von Notvorräten zu Zeiten guter Versorgungssituation ist hierbei grundsätzlich eine positive Maßnahme der Risikominderung für Notzeiten mit unzureichenden Beschaffungsmöglichkeiten (z. B. Hungersnöte); sie wird daher auch staatlicherseits empfohlen.[1] Umgekehrt wird die Anlage von Vorräten in Zeiten unzureichender Versorgung im Regelfall negativ bewertet, da sie dringend benötigte Güter dem Zugriff anderer Verbraucher entzieht und zu einer zusätzlichen Verknappung führt. Heutzutage hat die Benutzung des Wortes horten meist eine abwertende Konnotation.

  1. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Ernährungsvorsorge - Private Vorsorge. Abgerufen am 23. Mai 2017.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search